Die „Jungen Nationalisten“ (JN) haben für Sonntag, den 15. November, im Rahmen des Volkstrauertages eine Kundgebung am Schilldenkmal angekündigt. Hier wollen sie den sogenannten „Helden“ der Wehrmacht gedenken. Diese Veröhnung der Opfer des Naziterrors werden wir nicht hinnehmen!
Das Schilldenkmal ist seit Jahren Gegenstand von Auseinandersetzungen um den Umgang mit der Geschichte eines kriegerischen Deutschlands. Nach zahlreichen und erbitterten Auseinandersetzungen um die Art des Gedenkens an diesem Ort wurde nach Jahren direkt neben diesem militaristischen Denkmal die Gedenkstätte Schillstraße eingerichtet. Seit dem Jahr 2000 existieren an der gleichen Stelle, quasi im Schatten des kriegsverherrlichenden Schilldenkmals, Erinnerungstafeln, die über das KZ-Außenlager Neuengamme informieren.
Diese Erinnerungstafeln sind schon mehrfach das Ziel von Schmieraktionen der Nazis gewesen. Auch versuchte die JN bereits 2017 an dem gleichen Ort eine Kundgebung durchzuführen. Mehrere hundert Menschen umzingelten daraufhin Gedenkstätte und Denkmal, so dass die Nazis um Sebastian Weigler es vorzogen, überhaupt nicht zu erscheinen und die Kundgebung abzusagen.
Knüpfen wir hieran an und sorgen auch am kommenden Sonntag durch unser massenhaftes Erscheinen dafür, dass die Naziprovokation gemeinsam durch uns zurückgewiesen wird!
Wir schließen uns dem Aufruf des Antifaschistischen Plenums und Offenen Antifa Treffens (OAT) an- kommt am 15.11.2020 um 16:30 Uhr zum Schilldenkmal!
Gemeinsam gegen militaristische Rituale und faschistische Hetze!
Keine Verhöhnung der Opfer von Naziterror und Holocaust!
Für den Abriss des Schilldenkmals!