Kriegsverbrechen in Nordostsyrien: Türkei bombardiert zivile Infrastruktur

Seit dem 4. Oktober 2023 bombardiert das NATO-Mitglied Türkei zivile Infrastruktur auf dem Gebiet der „Autonomen Selbstverwaltung Nord-und Ostsyrien“ (AANES). Die Angriffe gegen Ölförderanlagen, Elektrizitätswerke, Staudämme etc. kündigte der  türkische Verteidigungsminister Hakan Fidan wie folgt im türkischen Fernsehen an:
„Die gesamte Infrastruktur und Elektrizitätswerke der PKK [Arbeiterpartei Kurdistans] und YPG [Volksverteidigungseinheiten der AANES] im Irak und Syrien sind von nun an legitime Ziele unseres Militärs und des Geheimdienstes.“
Weder die Tatsache, dass Angriffe auf zivile Infrastruktur nach internationalem Recht Kriegsverbrechen darstellen und nicht zu rechtfertigen sind, noch, dass die AANES/YPG und die PKK unabhängige Organisationen sind, scheint die Regierung Erdoğan aufzuhalten.

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