Schlagwort-Archive: Rojava

Kriegsverbrechen in Nordostsyrien: Türkei bombardiert zivile Infrastruktur

Seit dem 4. Oktober 2023 bombardiert das NATO-Mitglied Türkei zivile Infrastruktur auf dem Gebiet der „Autonomen Selbstverwaltung Nord-und Ostsyrien“ (AANES). Die Angriffe gegen Ölförderanlagen, Elektrizitätswerke, Staudämme etc. kündigte der  türkische Verteidigungsminister Hakan Fidan wie folgt im türkischen Fernsehen an:
„Die gesamte Infrastruktur und Elektrizitätswerke der PKK [Arbeiterpartei Kurdistans] und YPG [Volksverteidigungseinheiten der AANES] im Irak und Syrien sind von nun an legitime Ziele unseres Militärs und des Geheimdienstes.“
Weder die Tatsache, dass Angriffe auf zivile Infrastruktur nach internationalem Recht Kriegsverbrechen darstellen und nicht zu rechtfertigen sind, noch, dass die AANES/YPG und die PKK unabhängige Organisationen sind, scheint die Regierung Erdoğan aufzuhalten.

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Der Kampf mit der Türkei wird die Neuordnung der Region bestimmen

Aus dem aktuellen Kurdistan Report

Der Kampf mit der Türkei wird die Neuordnung der Region bestimmen

Songül Karabulut, Nationalkongress Kurdistan (KNK)
Im vergangenen Jahr 2022 weitete sich der 3. Weltkrieg mit dem Ukrainekrieg geographisch Richtung Europa aus. Die Menschen wurden im Zuge dessen durch die nukleare Bedrohung eingeschüchtert. Nicht nur die Menschen in der Ukraine und Russland sind den zerstörerischen Folgen des Krieges ausgesetzt; dessen Folgen sind auch in Europa, dem Mittleren Osten und dem Rest der Welt zu spüren. Auf den Mittleren Osten wirkte sich dieser Krieg auf die Kräfteverhältnisse aus.

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„Krieg, Krise und Widerstand“- Analyse aus dem aktuellen Kurdistan Report für November/Dezember 2022

Aktuelle Bewertung
Krieg, Krise und Widerstand
von Tim Krüger im aktuellen Kurdistan Report

»Die Welt ist in eine Periode grundlegender, revolutionärer Veränderungen eingetreten. Neue Machtzentren sind im Entstehen. Sie repräsentieren die Mehrheit – die Mehrheit! – der internationalen Gemeinschaft. Sie sind bereit, ihre Interessen nicht nur zu verkünden, sondern auch zu schützen. […] Ihre Kraft wird mit der Zeit nur wachsen. Es ist diese Kraft, die unsere künftige geopolitische Realität bestimmen wird.«

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Anschlag in Istanbul als False-Flag-Aktion des türkischen NATO-Staats, um massive Angriffe auf Nord- u. Ostsyrien und Nordirak zu rechtfertigen

In der Nacht zum 20. November 2022 begann der NATO-Staat Türkei mit massiven Luftangriffen die Region Nord- und Ostsyrien (Rojava) sowie die Kurdistan Region Irak (KRI) zu bombardieren. Der offensichtlich durch den türkischen Geheimdienst MIT durchgefphrte Anschlag in Istanbul, bei dem mehrere Menschen starben und zahlreiche verletzt wurden, wurde von Anfang an von Medien, Gesellschaft und der Befreiungsbewegung als inszenierter Vorwand für weitergehende Militäraktionen des faschistischen AKP-MHP-Regimes unter Erdogan gedeutet. Hierbei handelt das Regime mit Rückendeckung seiner NATO- und anderen internationalen Partner. Es ist davon auszugehen, dass Erdogan sich auf dem G20-Gipfel die erforderliche Rückendeckung (Schweigen über den Angriff in der Öffentlichkeit bzw. Anerkennen eines vermeintlichen „Selbstverteidigungsrechts“, keine Sanktionen bzw. Androhungen, etc.) geholt hat. So wird der Luftraum in Nord- und Ostsyrien von Russland kontrolliert. Dieser muss der türkischen Luftwaffe durch Russland freigegeben worden sein.

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10 Jahre Rojava-Revolution! Informationsveranstaltung mit Felix Anton am 12.10. um 19 Uhr im Jugendzentrum Mühle

Jin, Jiyan, Azadi- war eine der Parolen, die in der
Rojava-Revolution geprägt wurden. Es ist der gleiche
Ruf, den die Aufständischen heute im Iran rufen, wenn
sie gegen das Regime auf die Straße gehen. Im Juli 2012 zogen im hptsl. kurdisch geprägten Nordostsyrien (Rojava) tausende Anhänger*innen des Demokratischen Konföderalismus vor
Polizeistationen und andere staatliche Einrichtungen des Assad-
Regimes und schickten die Angestellten nach Hause. Die Entwicklungen des arabischen Frühlings und die damit einhergehende Schwäche des autoritären Assad-Regimes trafen auf eine organisierte Bevölkerung, die ihre Chance zu nutzen wusste und eine demokratische Selbstverwaltung durchsetzte.

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Gemeinsam den Invasionsdrohungen des türkischen NATO-Staates gegen Rojava entgegentreten!

Dieser Text erschien in der aktuellen Ausgabe des Kurdistan-Reports und ist sehr gut geeignet, die Lage vor Ort jenseits kleinbürgerlicher Moralsvorstellungen von „gut & böse“ zu analysieren, zu verstehen und zu deuten. In anbetracht der auch von der radikalen Linken in Europa und speziell der BRD kaum wahrgenommenen Invasionen des türkischen Staates gegen Südkurdistan sowie die Auonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES, Rojava) ist dieser Text mehr als hilfreich, bestehende Wissenslücken aufzufüllen und falsche Vorstellungen zu korrigieren.

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Cemil Bayik zu Fragen an die kurdische Bewegung- Teil 1 und 2

Das folgende Interview mit dem Co-Vorsitzenden der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (Koma Civakên Kurdistan/ KCK), Cemil Bayik, erschien als Zweiteiler dieser Tage und wurde auf ANF auch ins Deutsche übersetzt und veröffentlicht. Es werden viele Fragen aufgegriffen, die sich nicht zuletzt jene stellen, die ihre Informationen über den Konflikt primär aus der bürgerlichen Presse beziehen- die wiederum hier zuallererst auf die Verlautbarungen der Bundesregierung, des Auswärtigen Amtes dem Innenministerium, dem Außenministerium oder direkt jenen aus Ankara aufbauen und kaum eigene Recherchen vorweisen können.

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Gedenkaktion in Braunschweig für die am 15. März 2018 in Efrîn gefallene Anna Campbell

Anlässlich des dritten Todestages der internationalistischen YPJ-Kämpferin Anna Campbell (Hêlîn Qereçox) haben wir an diversen Plätzen in Braunschweig Gedenktafeln mit Blumen und Kerzen aufgestellt.

Auf den Schildern mit der Überschrift „In Gedenken an Anna Campbell” ist zu lesen:

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26. Januar 2015: Tag der Befreiung von Kobanê!

Zum sechsten Mal jährt sich nun die Befreiung der Stadt Kobanê von den durch den NATO-Staat Türkei ausgerüsteten Terrortruppen des Islamischen Staates (IS). Während die USA Ziele aus der Luft bombardierte, hielten am Boden die Kämpfer*innen der kurdischen YPG, YPJ und ihnen angeschlossener internationaler Freiweilliger die Stellung und drängten die Angreifer zurück. In der ganzen Welt gab es Solidaritätserklärungen und -Aktionen für die Verteidiger*innen. Heute, sechs Jahre nach diesem historischen Befreiungsschlag, wird Kobanê erneut angegriffen- und zwar durch Artillerie- und Drohnenangriffe der faschistischen Türkei, die nun fortsetzt, was  ihre islamistischen Söldner vor sechs Jahren nicht schafften.

Der folgende Text stammt von dem Zusammenschluss RiseUp4Rojava und wurde von der Nachrichtenseite ANF im Wortlaut übernommen.

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RiseUp4Rojava zu den Kriegsvorbereitungen der faschistischen Türkei und ihren Kollaborateuren

Die kurdischen Gebiete stehen vor einem erneuten Angriffskrieg des türkischen Faschismus, der schon seit Monaten durch Konterpropaganda, die Kollaboration der im Nordirak beheimateten kurdischen KDP, FalseFlag-Aktionen, die die Guerrilla diskreditieren sollen, Drohnen- und Artillerieangriffe der türkischen NATO-Armee und massiver Truppenverlagerung vorbereitet wird. Ziel sind alle kurdischen Gebiete, in denen die Befreiungsbewegung verankert ist: das in Syrien liegende Rojava, das im irakischen Gebiet liegende Sengal und das auf türkischem Territorium liegende Kandilgebirge.

Der folgende Text stellt die ungekürzte Dokumentation eines Textes des Zusammenschlusses RiseUp4Rojava dar und wurde von ANF übernommen. Er stellt eine Analyse und Zusammenfassung der aktuellen Situation dar und macht deutlich, in welchem Zusammenhang türkischer Faschismus, geostrategische Interessen der NATO und anderer Konfliktparteien stehen. Er sollte auch als Bezugspunkt für die hiesige Linke gesehen werden, die hierzulande stattfindenden Konflikte und Kämpfe vor dem Hintergrund der internationalen Ereignisse zu betrachten und zu analysieren, ihre Auseinandersetzungen in diesen Zusammenhang zu stellen und ihren nationalen Bezugsrahmen zu verlassen.

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