Anlässlich des dritten Todestages der internationalistischen YPJ-Kämpferin Anna Campbell (Hêlîn Qereçox) haben wir an diversen Plätzen in Braunschweig Gedenktafeln mit Blumen und Kerzen aufgestellt.
Auf den Schildern mit der Überschrift „In Gedenken an Anna Campbell” ist zu lesen:
„Am 15. März 2018 wurde Anna Campbell (Hêlîn Qereçox) im Widerstand gegen den faschistischen Angriffskrieg des türkischen Staates in Efrîn ermordet. Aus diese m Grund gedenken wir ihr heute und erinnern uns an ihre Ideen. An vielen Orten in Braunschweig haben wir diese Gedenkschilder platziert.
Hêlîn Qereçox kam 1992 in England zur Welt. Schon mit 17 Jahren fing sie an, den Staat in Frage zu stellen und revolutionäre Ideen zu entwickeln. Ihre Wut gegen die zerstörerische und versklavende Politik der Staaten, die Völker, Gesellschaften, Menschen und Tiere trennen, wurde umso größer, je mehr sie verstand, wie das staatliche System Lebewesen voneinander entfremdet und darauf abzielt, überall Feindschaft zu säen.
Durch politische Aktivitäten der Kurd*innen in Europa machte Hêlîn Bekanntschaft mit der Revolution in Rojava und konzentrierte sich in ihren Recherchen vermehrt darauf. Sie las die Verteidigungsschriften des kurdischen Denkers und inhaftierten Vorsitzenden der PKK, Abdullah Öcalan. Hêlîn ging dann nach Rojava, lernte dort Kurdisch, absolvierte zusammen mit anderen internationalistischen Kämpfer*innen eine militärische Ausbildung und wurde Kämpferin der Frauenverteidigungseinheiten YPJ.“