Am Samstag, den 23.05., fanden sich mehrere hundert Antifaschist*innen und andere Nazigegner*innen um den Burgplatz ein, um gegen eine kurzfristig bekanntgewordene Kundgebung der Nazipartei „Die Rechte“ zu demonstrieren. Zum Protest hatte das Bündnis gegen Rechts Braunschweig aufgerufen.
Die Nazis um Johannes Welge, Pierre Bauer und Christian Worch versuchen krampfhaft, auf den Zug der Verschwörungsgläubigen der sogenannten „Corona-Rebellen“ aufzuspringen und wollten sich mit einer eigenen Kundgebung in Szene setzen. Dafür mussten mühselig knapp 20 Kameratten aus Braunschweig, Pachim, Einbeck und Goslar zusammengekratzt werden, um eine Kundgebung durchzuführen, deren wirre Inhalte im Pfeifkonzert der Gegendemonstrant*innen unterging.
Pierre Bauer fing sich gleich zu Beginn eine Anzeige ein, da er provozierend das Abstandsgebot ignorierte und meinte, auf Tuchfühlung mit der Presse gehen zu müssen. Nach dieser Kundgebung, die die Nazis für sich, warum auch immer, als „Erfolg“ verbuchen, versuchten sie noch, sich demonstrativ an der kurze Zeit später auf dem Schlossplatz stattfindenden Kundgebung der sogenannten „Corona-Rebellen“ anzuschließen. Dies wurde von der Polizei unterbunden und die Nazis in die Straßenbahnlinie 3 in Richtung Weststadt gesetzt. Eine weitere Schlappe für die Nazis nach der mauen Kundgebung am Burgplatz- machten sie sich doch Hoffnung von der Anmelderin der sogenannten „Hygienedemo“, Janine Reinicke, mit offenen Armen empfangen zu werden, was diese im Vorfeld wiederholt angedeutet hatte.
Nicht zuletzt die ständige Wiederholung unwissenschaftlicher und antisemitischer Verschwörungsideologien, die am Ende immer wieder „den Juden“ als „Strippenzieher“ von allem Übel in der Welt als Sündenbock herbeilügen, sind das Fundament, auf das man sich einigen kann:
Nazis jeder Partei und Strömung, die selbsternannten „Grundgesetzverteider*innen“ der sogenannten „Hygienedemos“ als auch die Mörder von Charlottesville, Christchurch, München, Halle, Heidenau, Celle und leider noch viele mehr teilen dieselben Gedanken. Folgerichtig wurde auch diese Kundgebung (mittlerweile die vierte mit sinkenden Teilnehmer*innenzahlen) mit einer Kundgebung des Bündnis gegen Rechts konfrontiert, um dem irrationalen Mist etwas gegenüber zu stellen.
Bericht in der Braunschweiger Zeitung