Hausdurchsuchungen gegen Antifaschist*innen in Braunschweig- Unsere Solidarität gegen ihren Polizeistaat! Demosntration am 20.2. um 13 Uhr auf dem Johannes-Selenka-Platz!

Am Donnerstag, den 17. Februar, drangen dutzende Polizist*innen ab ca. 6 Uhr in der Früh gewaltsam in zwölf Objekte ein. Die Mehrzahl davon befand sich in Braunschweig, einige im Raum Hannover. Neben den Privatwohnungen wurde auch das linksalternative Kulturzentrum Nexus im Westlichen Ringgebiet (WRG) von Braunschweig durchsucht. Nach bisherigen Angaben der Polizei bzw. der dort abschreibenden Braunschweiger Zeitung wurden die Hausdurchsuchungen aufgrund „mehrerer schwerer Gewaltdelikte aus dem Jahr 2021“ durch das Amtsgericht Braunschweig angeordnet.

Die Durchsuchungen finden sicherlich nicht durch Zufall zwei Tage vor einem erneuten Naziaufmarsch in Braunschweig sowie dem Jahrestag des rassistischen Terroranschlags von Hanau statt. Sie können sehr wohl als Schützenhilfe der Klassenjustiz und dem bewaffneten Arm des Kapitals für die Faschist*innen gewertet werden. Während sich antifaschistische und andere fortschrittliche Kräfte permanenter Überwachung und Kriminalisierung ausgesetzt sehen, gibt es für Nazis und andere faschistische Gruppen Verständnis, Verharmlosung und permanenten Geleitschutz.

Während die Polizei im Rahmen eines „Runden Tischs gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung“ vorgibt (gemeinsam mit Islamisten- siehe auch unseren Artikel; https://fkfbs.noblogs.org/ein-gedenken-mit-der-polizei-sowie-islamistischen-rassistischen-und-kriegsverherrlichenden-gruppen-ist-eine-verhoehnung-der-ermordeten-von-hanau/), der Ermordeten zu gedenken, war es eben diese Braunschweiger Polizei, die eine symbolische Straßenumbenennung als Gedenkaktion im vergangenen Jahr aggressiv verhinderte (siehe auch: https://fkfbs.noblogs.org/strassenumbenennungen-im-gedenken-an-die-durch-einen-rassistischen-terroranschlag-vor-einem-jahr-in-hanau-ermordeten-menschen/).

Getroffen hat diese Repression einige-

gemeint sind alle, die es nicht beim am Rand stehen und „Nazis raus“-rufen belassen wollen!

Am Sonntag, den 20. Februar, wird es eine Demosntration hierzu geben. Hier ist der Aufruf:

„+++Bitte weiterleiten+++
Solidarität mit den von Repressionen betroffenen Antifaschist*innen.
Aufruf zur Solidaritätsdemonstration in Braunschweig, am Sonntag, den 20.2.22 um 13 Uhr.
Am Donnerstagmorgen haben die Bullen die Türen von 13 Genoss*innen eingetreten und deren Wohnungen durchsucht. Ebenfalls betroffen von den Durchsuchungen ist das linke Kulturzentrum „Nexus“. Den betroffenen sowie weiteren Personen wird vorgeworfen sich im vergangenen Jahr mehrfach auf der Straße gegen überregional bekannte Nazischläger zur Wehr gesetzt zu haben.

Zeigt euch solidarisch mit den von Repressionen betroffenen Genoss*innen und geht mit uns am Sonntag auf die Straße.

Sonntag | 13 Uhr | Johannes-Selenka-Platz in Braunschweig

Gemeint sind wir alle! Gegen die Kriminalisierung linker Strukturen!“

Hier die Erklärung des Nexus zu den Druchsuchungen:

Solidarisch gegen die Kriminalisierung von Antifaschismus

Artikel in der Braunschweiger Zeitung zu den Durchsuchungen:

https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article234595005/Grosser-Einsatz-der-Polizei-in-Braunschweig-im-Westlichen-Ringgebiet.html

Im Nexus ist für den kommenden Samstag, 19. Februar, ab 16 bis 22 Uhr, eine Raum für Gedenken an die Ermordeten von Hanau geplant:

Erinnerung. Gerechtigkeit. Aufklärung. Konsequenzen!

Für den 23. Februar um 19 Uhr ist von uns eine Informationsveranstaltung mit Dîlan Karacadağ im Rahmen des Theorie und Theke- Programms der Falken angesetzt. Eine Teilnahme ist sowohl digital als auch im SUB möglich:

2 Jahre nach Hanau- Veranstaltung mit Dîlan Karacadağ in Braunschweig